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Sicherheit ist mehr als ein Wort!

Nehmen Sie schwere Lasten nicht auf die leichte Schulter!

Die Mühelosigkeit, mit der Kräne auch schwerste Lasten heben, täuscht leicht darüber hinweg, wie gefährlich dieser Vorgang ist. Besonders oft wird die Rolle des Anschlagens unterschätzt. Aber: Nur korrektes Anschlagen kann verhindern, dass die Last beim Anheben nicht herunter fällt, kippt oder unkontrolliert ausschwenkt!

Und: Wer von Anfang an richtig und durchdacht anschlägt, reduziert nicht nur Risiken, sondern spart auch Zeit und Nerven.
Darum stellen wir Ihnen hier einige Hinweise zur richtigen Verwendung von Anschlagmitteln vor. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit zum Lesen! Wir sind sicher, dass Sie sich so in der Praxis viel Ärger und vor allem gefährliche Situationen ersparen können.

Unsere Experten machen Sie fit.

Sollten Sie Fragen haben oder noch mehr Informationen wünschen, können Sie unsere Experten jederzeit anrufen. Oder Sie besuchen unsere Schulung zum Thema „Anschlagmittel“. Dort machen wir Sie persönlich und praxisnah fit für Ihren Alltag.

Vorschriften, die ins Gewicht fallen.

Für den Einsatz von Anschlagmitteln gelten die Unfallverhütungsvorschriften für Lastaufnahmeeinrichtungen im Hebezeugbetrieb der Berufsgenossenschaft für Energie, Textil, Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) sowie der Sicherheitslehrbrief für Anschläger der Arbeitsgemeinschaft für Metall-Berufsgenossenschaften (BGI 556). Beide Schriften erhalten Sie auf Anfrage bei den entsprechenden Berufsgenossenschaften. Die Adressen nennen wir Ihnen gerne!

Immer ausgezeichnet: Anschlagmittel nach DIN.

Für Anschlagmittel (Hebebänder, Rundschlingen, Kettengehänge) gelten unterschiedliche Normen, die jeder Hersteller beachten muss. Verwenden Sie nie Anschlagmittel, die kein Etikett tragen und bei denen der Hersteller unbekannt ist. Sie haben hier keine Sicherheit, dass das Anschlagmittel, die entsprechende Norm erfüllt!

Tragfähig oder untragbar? Finden Sie das richtige Anschlagmittel

Anschlagmittel müssen immer mit einer Nenntragkraft ausgezeichnet sein (z. B. 1000 kg). Diese Nenntragkraft sagt aber noch nicht, dass Sie damit tatsächlich 1000 kg heben können! Grund dafür sind die unterschiedlichen Kräfte, die je nach Anschlagart auf das Anschlagmittel wirken. Das lässt sich durch ein einfaches Beispiel illustrieren: Wenn Sie einen Koffer wie gewohnt, seitlich, nah am Körper tragen, ist das relativ einfach.

Wenn Sie ihn aber mit rechtwinklig ausgestreckten Armen tragen, brauchen Sie deutlich mehr Kraft. Das Anschlagmittel, in diesem Fall Ihr Arm, wird hier höher belastet. Um sicher zu gehen, dass die Anschlagmittel das Gewicht auch tragen, müssen Sie deshalb für jeden Einzelfall die tatsächliche Tragkraft (WLL) ermitteln. Dafür wurde für jede Anschlagart ein spezieller Anschlagfaktor festgelegt.